Projekt Uganda

Unterolberndorf in der Gemeinde Kreuttal hat zu Uganda, das in Ostafrika am Viktoria-See gelegen ist, ganz besondere Beziehungen: Im Jahre 1984 wurde im Gasthof "Zum Grünen Jäger" von damals verfolgten ugandischen Widerstandskämpfern unter der Fühung von Yoweri Kaguta Museweni der Putsch geplant, mit dem ein Schreckensregime beendet wurde. Außerdem wurde damals im Hinterzimmer des Gasthauses Zum Grünen Jäger auch eine Exilregierung gebildet sowie das 10-Punkte-Programm ("The Unterolberndorf Manifesto") festgelegt, welches zur Grundlage der heute gültigen ugandischen Verfassung wurde.

Anlässlich des Staatsbesuches von Präsident Museweni im Jahr 1994 wurden die Wirtsleute, Frau Bayer und ihre Familie, eingeladen, als Staatsgäste Uganda zu besuchen, 1995 traten sie die Reise in das ostafrikanische Land an. Dabei wurden sie von GR Dr. Ilse Kroisenbacher begleitet, die die Absicht hatte, Entwicklungshilfe-Projekte in Uganda zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde später ein Verein gegründet (PROJEKT: UGANDA - Verein zur Förderung der Entwicklungshilfe in Uganda), der im Laufe der Jahre verschiedene Veranstaltungen organisierte, um Geld zur Unterstützung von Schulprojekten zu sammeln.

Höhepunkte der Veranstaltungen waren eine Lesung mit Peter Turrini (1996), das 3tägige Festival mit der NDERE-TROUPE aus Uganda (1996), ein vielbesuchtes Konzert der "Original Storyville Jazzband" (2000) und im Jahre 2003 eine fulminante Lesung des bekannten österreichischen Autors Robert Menasse. Darüberhinaus wurden auch bei kleineren Veranstaltungen (Teilnahme an Flohmärkten, Ausstellungen etc.) Geld gesammelt: insgesamt bis jetzt ca. 35.000 Euro.

Dieses Geld wurde an Entwicklungshilfe-Organisationen übergeben. Dafür konnten in Uganda im Bezirk Kisoro zwei Schulen wiedererrichtet werden sowie eine Behinderten-Werkstätte. Weiters wurden Studiengebühren bezahlt. Das gesammelte Geld kam in vollem Ausmaß den Schulprojekten in Uganda zugute, da alle Ausgaben (Postkosten, Kopien etc.) ausschließlich privat finanziert wurden, sodass jeder Spendengroschen direkt an die Betroffenen weitergegeben werden konnte.

COMPUTERANLAGEN FÜR EINE SCHULE IN KABALE

Im Jahr 2002 wurde ein länger vorbereitetes und größeres Projekt realisiert, welches vom Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten mitfinanziert wurde: 14 Computer wurden mit allem Zubehör nach Uganda in die südwestlich gelegene Provinz Kabale transportiert und in einer Schule installiert. Zwei junge österreichische Computerfachleute unterrichteten dort 3 Monate lang Schüler, Lehrer und das Personal im Gebrauch des Computers und des Internets. Bei einem Lokalaugenschein im Jänner 2003 zeigte sich, wie wichtig dieses Projekt war: Viele Schüler haben nur mit Computerkenntnissen die Möglichkeit, weiterführende Colleges und Universitäten zu besuchen.

Im Sommer 2003 wurde dann nochmals technisch nachgerüstet (durch die Uganda auftretenden häufigen Stromausfälle sind viele empfindliche Geräte sehr strapaziert) und einer der beiden Computerfachleute hielt einen Monat lang wieder Unterricht, um auch die Kenntnisse seiner SchülerInnen wieder aufzufrischen.

Das Projekt ist so angelegt, dass es sich nach dieser einjährigen Eingangsphase selbst erhalten muss, d.h., es war geplant, es im Sinne eines "internet-cafés" zu betreiben und mit den dabei lukrierten Einnahmen zusätzliche Geräte oder Ersatzteile zu erwerben.

Kontakt

Ort: Rußbachstraße 16
2123 Unterolberndorf

Obmann

Kellnreitner Roman, Dr.

16
2123

Schriftführerin

Sauer Margit

Kassierin

Finz Elisabeth